Konzerttätigkeit der Kantorei Versöhnungskirche Kaiserslautern/Abteikirche Otterberg
Unter Leitung von Uwe Farke wurden über 50 große Aufführungen in der Versöhnungskirche und in der Abteikirche in Otterberg einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Daneben wirkt ein Teil der Kantorei auch bei den Literatur-und-Musik-Soireen zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten sowie bei Gottesdiensten mit.
Die Kantorei der Versöhnungskirche begann die Reihe der großen Konzerte zu Ostern 1976. Fast alle bekannteren Oratorien, Messen und Kantaten der Kirchenmusik wurden inzwischen in der Versöhnungskirche oder in der Abteikirche Otterberg einmal oder mehrfach aufgeführt. Die Verantwortlichen und Aktiven sind stolz auf die erfolgreichen musikalischen Initiativen, die der Förderkreis für Kirchenmusik auf dem Bännjerrück und in der Abteikirche Otterberg seit 1982 unterstützt und die u. a. mit der 3. Aufführung der Matthäus-Passion von J. S. Bach (2004) einen musikalischen Höhepunkt erfuhr.
Voraus gingen jeweils zwei Konzerttermine jährlich mit Werken wie Bach’s h-Moll-Messe, Johannes-Passion, Magnificat, seine sieben Motetten, die 6 Brandenburgischen Konzerte und viele geistliche und weltliche Kantaten, sowie die Weihnachtshistorie von Schütz, Mozarts Requiem, die c-Moll-Messe, die Krönungsmesse, Haydn’s Schöpfung und Jahreszeiten, Händels Messias (1978, 1989 und 1995), das Brahms-Requiem, Mendelssohns Elias und Pergolesi’s und Rossini’s Stabat Mater.
Das Bach’sche Weihnachtsoratorium wurde zehnmal von der Kantorei aufgeführt, darunter zweimal mit allen 6 Kantaten ohne Kürzung.
2004 fanden drei große Konzerte in der Abteikirche Otterberg statt. Nach der Matthäus-Passion am 7. März sang die Kantorei am 18. Juni 2004, mit Sybille und Regine Neumüller, Sopran, und Algirdas Drevinskas, Tenor, den Lobgesang (2. Sinfonie) von Mendelsssohn und im Dezember noch einmal den „Stern von Bethlehem“ von Rheinberger und „Vom Himmel hoch“ von Mendelssohn-Bartholdy. Am 2. Advent 2005 sang die Chorgemeinschaft aus den beiden Otterberger Abteikirchenchören und der Kantorei der Versöhnungskirche zum Ökumenischen Adventssingen das Magnificat von Zelenka, das am 4. Advent 2005 in der Versöhnungskirche beim Bachkonzert wiederholt wurde.
Ein besonderes Erlebnis war hier der Auftritt des jungen Geigers Christian Kim Sitzmann, der das a-Moll-Konzert für Violine und Orchester bravourös zu einem insgesamt gelungenen Programm beisteuerte. Seit Weihnachten 1994 werden auf Initiative von Pfarrer Frank Schuster an den 2. Feiertagen zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten sog. Soireen gefeiert, die zusammen mit geladenen Literaten gestaltet und von der Kantorei musikalisch umrahmt werden. In jüngster Zeit wird die „Musik auf dem Bännjerrück“ durch instrumentale und gesangliche Früherziehung in der Grundschule Bännjerrück und die Zusammenarbeit mit Kinderchor und Kantorei der Versöhnungskirche spürbar intensiviert. Regelmäßiger Probentermin
Dienstags von 19.30 – 21.00 im Gemeindesaal der Versöhnungskirche, Leipziger Str. 1
Leiter: Uwe Farke, E-Mail: ufarkewebde, Telefon: 0631 – 587 30
Die Protestantische Versöhnungskirchengemeinde auf dem Bännjerrück, einem Hügel im Westen der Stadt Kaiserslautern, ist eine der jüngeren der 19 protestantischen Kirchengemeinden in der Stadt. Erst 1973 erhielt sie ihre Eigenständigkeit, nachdem die Bännjerrücker BürgerInnen zuvor zur Lukaskirchengemeinde gehört hatten. Im Jahr 1968 war bereits die Grundsteinlegung für den Bau von Gemeindehaus und Kirche; Pfarrhaus und Kindergartenfolgten bis 1974. Die Gemeinde war im Wachsen begriffen und strebte zur Selbstständigkeit. Nach Plänen des Ludwigshafener Architekten Dipl. Ing. Ernst Kummer entstand dann die Kirche; für die künstlerische Ausgestaltung, z.B. der div. Reliefs im Beton außen und innen, wurde der Bildhauer Erich Sauer aus Frankenthal gewonnen. Im Jahr 1980 konnten 3 Glocken aus der Karlsruher Glockengießerei in den Turm der Versöhnungskirche gehängt werden. Seit Oktober 1993 erklingt eine Oberlinger-Orgel mit 21 klingenden Stimmen zu Gottesdiensten und kirchenmuikalischen Veranstaltungen. Beides war nur durch ein großes finanzielles und ehrenamtliches Engagement vieler Gemeindeglieder möglich geworden. Erster Pfarrer der Gemeinde war Karl Martin Hust, der bis 1994 hier seinen Dienst versah. Von August 1994 war Pfarrer Frank Schuster in der Gemeinde tätig, der im Sommer 2014 nach Neustadt/Weinstraße wechselte. Seitdem ist Pfarrerin Nicole Pusch für die Gemeinde da. Zur Gemeinde gehört neben dem Bännjerrück auch die Karl-Pfaff-Siedlung, so dass sich die Gemeindegliederzahl zur Zeit auf etwas über 2000 beläuft. Dem Presbyterium, das 2014 gewählt wurde und noch bis Ende 2020 amtiert, gehören neben Pfr. Graupeter 9 Mitglieder, 5 Frauen und 4 Männer, an. Schwerpunkte in der Gemeindearbeit liegen in der Gottesdienst- und Predigtarbeit, in der Kirchenmusik (Kantorei-Konzerte einmal jährlich und sog. Soireen an den jeweils zweiten Feiertagen der christlichen Hochfeste), in der Kinder- und Jugendarbeit (Kinderchor) sowie in der Seniorenarbeit. Die Kindertagesstätte beherbergt 100 Kinder in mehreren Gruppen. Sie wird von Frau Monika Kerp geleitet. Die Gemeinde möchte eine einladende und freundliche Gemeinde sein, die einem Haus mit vielen verschiedenen Zimmern gleicht, in die es Spaß macht hineinzugehen, sich umzuschauen, anderen Menschen zu begegnen und mit ihnen über Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. Die LeserInnen dieser Zeilen sind dazu recht herzlich eingeladen!